
Für Luxus, der bleibt
„Ich bin nicht reich genug, um mir billige Dinge zu kaufen“, hat Jörns Großvater gesagt. Ein Satz, der auf den Punkt bringt, worum es dem Chefredakteur des international renommierten Ultra-Luxusmagazin Robb Report geht: Wahrer Luxus ist nachhaltig und unterscheidet sich von der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs Verschwendung. Die gesellschaftsfähige Kritik am Luxus zu hinterfragen, findet der gebürtige Franke wichtig.
Bevor er seine Journalistenlaufbahn startete, studierte Jörn Architektur. Von 2017 bis 2020 führte er als Chefredakteur das Magazin “Architektur & Wohnen”, Deutschlands ältesten Wohn- und Interiortitel. Ein Jahr zuvor hatte er Robb Report erfolgreich in der DACH-Region eingeführt, das Magazin erscheint in 31 Ländern. Zuvor schrieb der Autor zehn Jahre für das Männermagazin GQ, zuletzt als Ressortleiter für Technik, Design, Motor, Architektur und Uhren. Unter seiner Verantwortung erschien auch das Sonderheft `GQ Cars ́ sowie das jährlich erscheinende `GQ Uhrenspezial. Vor allem über Uhren verfasste der Experte zahlreiche Artikel in mehreren renommierten Tageszeitungen und Wirtschaftsmagazinen.
Als Antwort auf die Frage, was eine Uhr für 100.000 Euro wert ist, zitiert Jörn den deutschen Industriedesigner Konstantin Grcic: „Wir kaufen Uhren nicht wegen der Zeitanzeige, sondern weil sie uns überdauern.“ Das besondere Erlebnis, die unvergleichliche Produkterfahrung sei das Unbezahlbare am Luxus, davon ist Jörn überzeugt. Weil es die Seele der Dinge offenbare, während Massenluxus sich selbst ad absurdum führe.